Erkunden Sie den Jokhang-Tempel: Lhasas heilige Pilgerstätte
Der Jokhang-Tempel ist das spirituelle Herz von Lhasa, Tibet. Er ist mehr als nur ein Tempel, er ist ein pulsierendes Zentrum der Pilgerfahrt, ein Hort alter Kunst und ein lebendiges Zeugnis des tibetischen Buddhismus. Ein Besuch in Lhasa ist unvollständig, ohne die tiefgründige Atmosphäre des Jokhang zu erleben. Einen vollständigen Überblick finden Sie in unserem Hauptführer zu Lhasa.
Geschichte und Bedeutung
Die Geschichte des Jokhang-Tempels reicht bis ins 7. Jahrhundert zurück. Er wurde von König Songtsen Gampo gegründet, um religiöse Schriften und Statuen zu beherbergen, die von seinen beiden Frauen, Prinzessin Wencheng aus China und Prinzessin Bhrikuti aus Nepal, nach Tibet gebracht wurden. Der Bau des Tempels markierte einen entscheidenden Moment bei der Einführung des Buddhismus in Tibet. Im Laufe der Jahrhunderte wurde er erweitert und renoviert und nahm architektonische Stile aus Tibet, Nepal, China und Indien auf. Die Geschichte des Jokhang-Tempels ist mit der Entwicklung des tibetischen Buddhismus verknüpft, und er ist nach wie vor der am meisten verehrte Tempel in Tibet. Pilger reisen aus dem gesamten tibetischen Hochland an, um sich vor seinem heiligen Bildnis niederzuwerfen.
Architektur und Design

Die Architektur des Jokhang-Tempels ist eine atemberaubende Verschmelzung von tibetischen, nepalesischen und chinesischen Stilen. Seine mehrstöckige Struktur weist vergoldete Dächer, komplizierte Schnitzereien und lebendige Wandmalereien auf. Der Grundriss folgt einem Mandala-Design mit verschiedenen Kapellen und Hallen, die verschiedenen Gottheiten und Bodhisattvas gewidmet sind. Die Verwendung von Holz und Stein in Kombination mit den farbenfrohen Gemälden und Textilien schafft einen visuell reichen und spirituell eindrucksvollen Raum. Die Architektur des Jokhang-Tempels spiegelt den kulturellen Austausch wider, der den tibetischen Buddhismus geprägt hat.
Jowo-Shakyamuni-Statue
Das Herz des Jokhang-Tempels ist die Jowo-Shakyamuni-Statue, von der angenommen wird, dass sie zu Lebzeiten Buddhas gefertigt wurde. Dieses kostbare Bildnis wurde von Prinzessin Wencheng nach Tibet gebracht und gilt als die heiligste Buddha-Statue in Tibet. Pilger stehen stundenlang Schlange, um vor dem Jowo Shakyamuni Gebete und Katas (zeremonielle Schals) darzubringen, da sie glauben, dass er immense Segnungen besitzt. Die Statue ist mit Gold und Juwelen geschmückt, ein Beweis für die Hingabe von Generationen von Tibetern.
Kapellen und Wandmalereien

Der Jokhang-Tempel beherbergt zahlreiche Kapellen, die jeweils verschiedenen Gottheiten und Bodhisattvas gewidmet sind. Diese Kapellen sind mit atemberaubenden Wandmalereien geschmückt, die Szenen aus dem Leben Buddhas, tantrische Gottheiten und historische Ereignisse darstellen. Die Wandmalereien sind nicht nur Kunstwerke, sondern auch visuelle Erzählungen, die buddhistische Lehren vermitteln. Die Erkundung der Kapellen und das Studium der Wandmalereien ermöglichen ein tieferes Verständnis der tibetisch-buddhistischen Philosophie und Ikonographie.
Kora um den Tempel
Eines der bedeutendsten Rituale im Jokhang-Tempel ist die Kora, eine Umrundung des Tempels. Pilger gehen im Uhrzeigersinn um den Jokhang, drehen Gebetsmühlen und singen Mantras. Es wird angenommen, dass dieser Akt der Hingabe Verdienste ansammelt und negatives Karma reinigt. Die Kora-Route folgt der Barkhor-Straße und schafft eine lebendige Atmosphäre des Gebets und des Handels.
Butterlampenopfer
Butterlampen sind ein wesentlicher Bestandteil der tibetisch-buddhistischen Praxis und symbolisieren das Licht der Weisheit, das die Dunkelheit der Unwissenheit vertreibt. Im Jokhang-Tempel opfern Pilger Butterlampen, um Verdienste anzusammeln und ihre Hingabe auszudrücken. Die flackernden Flammen erzeugen ein faszinierendes Schauspiel und erfüllen den Tempel mit einer warmen und heiligen Atmosphäre. Die Rituale des Jokhang-Tempels bieten den Besuchern ein eindrucksvolles Erlebnis.
Barkhor-Straße

Die Barkhor-Straße umgibt den Jokhang-Tempel und ist ein pulsierender Knotenpunkt der Aktivität. Hier treffen Pilger, Mönche und Einheimische aufeinander und schaffen eine einzigartige kulturelle Atmosphäre. Die Barkhor-Straße ist auch ein Einkaufsparadies und bietet eine große Auswahl an tibetischem Kunsthandwerk, religiösen Gegenständen und Souvenirs. Mehr darüber erfahren Sie in unserem Führer zur Barkhor-Straße: Ein Pilgerpfad und Einkaufsparadies in Lhasa.
Geschäfte und Stände
Die Barkhor-Straße ist gesäumt von Geschäften und Ständen, die alles von Gebetsmühlen und Weihrauch bis hin zu tibetischer Kleidung und Schmuck verkaufen. Handeln ist üblich, und es ist ein großartiger Ort, um einzigartige Souvenirs zu finden. Die Geschäfte und Stände in der Barkhor-Straße spiegeln das reiche kulturelle Erbe Tibets wider und bieten einen Einblick in das tägliche Leben seiner Menschen.
Pilger und Einheimische
Die Atmosphäre der Barkhor-Straße wird durch den ständigen Strom von Pilgern bestimmt, die den Jokhang-Tempel umrunden. Ihre Hingabe und ihr Glaube sind spürbar und schaffen eine spirituell aufgeladene Umgebung. Unter die Pilger mischen sich Einheimische, die ihrem täglichen Leben nachgehen und zum lebendigen Teppich der Barkhor-Straße beitragen.
Respektvolles Verhalten
Beim Besuch des Jokhang-Tempels ist es wichtig, sich respektvoll zu kleiden und Schultern und Knie zu bedecken. Nehmen Sie beim Betreten des Tempels Hüte und Sonnenbrillen ab. Vermeiden Sie laute Gespräche und berühren Sie die Statuen oder Wandmalereien nicht. Das Fotografieren ist in bestimmten Bereichen eingeschränkt, achten Sie also auf die Schilder.
Fotografierbeschränkungen
Das Fotografieren ist in den Hauptkapellen des Jokhang-Tempels im Allgemeinen nicht gestattet. Sie können jedoch normalerweise im Innenhof und auf dem Dach Fotos machen. Bitten Sie immer um Erlaubnis, bevor Sie Fotos von Mönchen oder Pilgern machen. Seien Sie sich der Heiligkeit des Ortes bewusst und vermeiden Sie die Verwendung von Blitzlicht.